Gamma-Spektroskopie: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 26. Februar 2021, 14:46 Uhr
302 Gamma-Spektroskopie
Mit Hilfe von NaI- und Plastik-Szintillatoren, die nacheinander auf einen Photomultiplier gekittet werden, sollen die Gammaspektren von 3 radioaktiven Quellen (137Cs, 60Co und 22Na) mit einem Pulshöhenanalysator aufgenommen werden. Dieser Vielkanalanalysator besteht aus einem Analog Digital Converter (ADC) auf einer Steckkarte für den Betrieb in einem Computer (PC) und entsprechender Software. Die Spektren können im Rechner bearbeitet und numerisch und graphisch ausgedruckt werden.. Die Eigenschaften der Verstärker werden oszillographisch untersucht und danach Hochspannung und Linearverstärker zweckmäßig eingestellt. Für jeden der beiden Szintillatoren wird eine Energiekalibrierung vorgenommen und die Eichgerade graphisch und mit Hilfe der linearen Regression ermittelt. Außerdem sollen aus den Mess- und Protokolldaten die Energieauflösung ΔE/E als Funktion der Energie E für den NaI und für den Plastik-Szintillator bestimmt und die Lichtausbeuten der beiden Szintillatoren abgeschätzt werden. Für das 137Cs Präparat soll die Aktivität A aus der Zählrate dN/dt im Photopeak mit Hilfe des Ansprechvermögens (efficiency) des NaI-Detektors und des Bruchteils des vom Detektor erfassten Raumwinkels (das Raumwinkelverhältnis) Ω/4π bestimmt werden. Zu beachten ist dabei die Übergangswahrscheinlichkeit der pro Zerfall emittierten γ-Quanten. Von den gemessenen Zählraten ist der Nulleffekt zu subtrahieren. (Man vergleiche dazu das Experiment Nr. 301 Absoluteichung eines Gamma-Detektors)